So war das erste Semester meiner Lehre als Fachfrau Gesundheit

So war das erste Semester meiner Lehre als Fachfrau Gesundheit
So war das erste Semester meiner Lehre als Fachfrau Gesundheit
CA Portraet

So war das erste Semester meiner Lehre als Fachfrau Gesundheit

Vor etwas mehr als fünf Monaten habe ich meine Lehre als Fachfrau Gesundheit bei der Spitex in Bévilard angefangen habe. Die ersten Wochen waren sehr stressig für mich. Plötzlich wieder 100 Prozent zu arbeiten, war eine grosse Umstellung und gleichzeitig musste ich herausfinden, wie ich meine Ausbildung mit meiner Familiensituation vereinbaren kann.

Mein erster Schultag fang gleichzeitig statt wie der erste Kindergartentag meiner vierjährigen Tochter. Das war eine aussergewöhnliche Situation für die ganze Familie. Als ich meine Mitschüler und -schülerinnen kennenlernte, machte ich mir etwas Sorgen. Alle sind viel jünger als ich, aber nach zwei Wochen Schule hatten wir bereits Beziehungen zueinander aufgebaut und es gab viele schöne Begegnungen in der Klasse. Unabhängig vom Alter, versuchen alle in der Klasse, etwas Positives zum Schulalltag beizutragen. Manchmal treffe ich auch andere Erwachsene aus dem 2. Chance-Projekt im Ceff. Wir tauschen dann jeweils ein paar Worte über unsere Erfahrungen aus oder ermutigen uns gegenseitig.

Alle unterstützen mich

Auf der Arbeit hat mich mein Team vom ersten Tag an voll unterstützt. Alle helfen mir, um mir die grösstmöglichen Erfolgschancen für das EFZ-Abschluss zu ermöglichen. Generell bin ich sehr glücklich über die Wahl meiner Lehre. Jeder Tag ist anders und jede Begegnung ist außergewöhnlich. Ich geniesse es sehr, Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen. Ich lerne sehr gerne von den Menschen, die ich vor Ort begleite, und ihre Erfahrungen und Ratschläge sind sehr bereichernd. Ich erhalte auch enorm viel Unterstützung von meinen Ausbilderinnen, die mir bei meinen Fragen, Zweifeln und Bedürfnissen immer zur Seite stehen.

Meine Zeit ist knapp

Neben der Schule und der Arbeit, bleibt mir tätsächlicht nicht mehr viel Zeit für mich. Manchmal bin ich deswegen müde oder habe ein Motivationstief. Der Pflegeberuf ist physisch und psychisch anspruchsvoll. Aber die Ermutigungen der Menschen um mich herum sind wertvoll und ich weiss, wie ich mich entspannen kann, um neue Energie zu tanken. Auch meine Familie muss gewisse Abstriche machen. Trotzdem haben alle Verständnis für mich und wissen, wie sehr mir dieses Projekt am Herzen liegt.

Cindy Aeschlimann Portraet

Cindy Aeschlimann

Cindy Aeschlimann ist 1986 in der Schweiz geboren und alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Nach Jahren der Arbeit ohne Erstausbildung absolviert sie seit Sommer 2022 ihre drei Jahre dauernde Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit EFZ. Damit kommt sie ihrem Traum einen Schritt näher, eines Tages als Rettungssanitäterin zu arbeiten.